Viele von uns kennen die Krankheit aus Kindertagen, wenn die unangenehmen Impfungen vorgenommen werden müssen. Doch Pneumokokken sind nicht nur für die Jüngsten unter uns eine Gefahr, auch im Alter wird die Krankheit wieder eine Bedrohung.
Gefährliche Bakterien
Pneumokokken sind Bakterien, die schwere Infektionen hervorrufen können. Sie siedeln sich bevorzugt im Nasen- und Rachenraum an und schaden vor allem Kleinkindern, älteren Menschen und Menschen mit chronischen Krankheiten. Pneumokokken-Viren können Auslöser für verschiedene Krankheiten sein, am bekanntesten wohl die Lungenentzündung (Pneumonie), die Hirnhautentzündung (Meningitis) oder aber viele weitere Entzündungen verschiedenster Organe.
Gerade Menschen ab dem 50. Lebensjahr sind einem erhöhten Risiko für eine Lungenentzündung ausgesetzt, weswegen eine Schutzimpfung gegen Pneumokokken ab diesem Alter wieder empfohlen wird. Symptome wie plötzliches, hohes Fieber, Schüttelfrost, Husten und eitriger Auswurf können darauf hinweisen, dass eine Infektion mit Pneumokokken vorliegt.
Kleinkinder und Säuglinge haben zusätzlich zur Lungenentzündung ein erhöhtes Risiko an Hirnhautentzündung zu erkranken. Neben der Nackensteifheit sind auch Kopfschmerzen und Bewusstlosigkeit ein Anzeichen für eine Infektion. Hier muss schnell gehandelt werden, denn selbst Kinder, welche die Infektion überleben können Hirnschäden, Taubheit oder Sehschwächen als Folge von der Infektion tragen.
Schutz vor Pneumokokken
Pneumokokken werden via Tröpfcheninfektion übertragen. Das bedeutet, ein einfaches Niesen oder Husten kann schon ein Überträger der Viren sein. Die Besiedelung durch Pneumokokken-Viren ist symptomlos, einziges Anzeichen für einen Infekt ist eine leichte Erkältung. Die Pneumokokken unterbinden jedoch das körpereigene Immunsystem und stören den Abwehrmechanismus, was zur Folge hat, dass der Körper anfälliger für andere, gefährliche Viren wird.
Empfohlen wird daher eine Schutzimpfung gegen die Pneumokokken-Viren.
Autorin: Christine Lehner
Bilder: Fotolia
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