Die meisten von uns haben es bereits getan und viele sind noch abhängig davon: das Rauchen. Obwohl nichts anderes als eine Sucht ist das Rauchen in unserer Gesellschaft durchaus als Laster akzeptiert. Dennoch, Rauchen schadet der Gesundheit und vor allem unseren Atemwegen. Darum haben wir sieben hilfreiche Tipps die helfen sollen, das Rauche aufzugeben.
Einen Vorsatz fassen
Wer nicht motiviert dazu ist das Rauchen aufzugeben wird auch kein Erfolgserlebnis haben. Es bringt nichts jemanden dazu zu zwingen die Glimmstängel wegzugeben. Der Raucher muss sich selbst überlegen welche Vorteile der Rauchstopp bringt: der Mundgeruch nimmt ab, Kleidung und Wohnung sind nicht mehr verqualmt, die Atemwege sind freier von Hustenreizen und selbst das Essen schmeckt wieder besser. Um diese Motivatoren nicht aus den Augen zu verlieren hilft es sich einen Merkzettel zu schreiben, welchen man sich selbst jederzeit und bei Bedarf laut vorlesen kann.
Alte Gewohnheiten ablegen
Jeder von uns kennt die weltbekannte „Zigarette danach“. Ob das nach dem Essen, nach dem Kaffee oder nach einem Meeting bedeutet ist egal – die „Zigarette danach“ ist eine Gewohnheit. Und Gewohnheiten muss man ändern. Statt einer Zigarette einen Apfel essen und statt der kurzen Rauchpause einen kleinen Spaziergang machen, versuchen Sie die alten Gewohnheiten durch neue, gesündere Gewohnheiten zu ersetzen. Sie werden sehen, mit der Zeit wandert die Hand wie von selbst zum Apfel.
Entzugserscheinungen behandeln
Wie bereits erwähnt ist das Rauchen eine Sucht. Der Rauchstopp sorgt dafür, dass der Körper Entzugserscheinungen wie Nervosität, Schlafmangel oder Reizbarkeit unterliegt. Gerade in den ersten Wochen des Rauchstopps ist es wichtig ein Nikotinersatzpräparat zu verwenden. Neben Kaugummis und Pflaster gibt es noch weitere Möglichkeiten um die Entzugserscheinungen zu bekämpfen. Sprechen Sie dazu am besten mit Ihrem Hausarzt.
Stress bestmöglich vermeiden
Gerade in stressigen Situationen, sei es Privat oder Beruflich, tendieren Raucher dazu eher zum Glimmstängel zu greifen. Versuchen Sie deshalb Stresssituationen so gut wie möglich zu vermeiden. Wichtig ist es auch darauf zu achten, wann das Rauchen aufgegeben wird. Hier ist es von Vorteil zu warten bis sich im Beruf eine ruhige Phase einstellt.
Wetten Sie
Wenn Sie sich dazu entscheiden das Rauchen aufzugeben sollten Sie ihre Freunde und Familie darüber informieren. Einerseits hilft das zu verhindern, dass Ihnen Zigaretten angeboten werden. Andererseits dienen Sie als Motivator. Schließen Sie Wetten mit Ihren Freunden ab, die Ihre Gewinnchancen mit jeder abgelehnten Zigarette erhöhen. Das steigert zusätzlich die Motivation zum Aufhören.
Ernährung und Bewegung
Viel zu oft hört man von Leuten, die nach dem Rauchstopp zugenommen haben. Viel zu oft wird aus dem Griff zur Zigarette der Griff zum Kühlschrank. Stellen Sie Ihre Ernährung um um ein rasches Zunehmen zu verhindern. Machen Sie zusätzlich regelmäßig Sport: das steigert nicht nur Ihre Lungenfunktion, es hilft auch das Gewicht im Griff zu haben.
Geben Sie nicht auf!
Rückfälle passieren, davor ist niemand gefeit. Leider wird hier viel zu schnell aufgegeben. Wer einmal nicht dem Griff zur Zigarette widerstehen kann gibt sofort sämtliche Bemühungen auf – das ist falsch. Rückfälle sind normal und passieren den Besten. Wichtig ist es, wie Sie damit umgehen. Machen Sie nach einem Rückfall dort weiter wo Sie aufgehört haben, nur dann wird es Ihnen früher oder später möglich sein das Rauchen komplett aufzugeben.
Autor: Julian Wolf
Bilder: Pexels
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